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Hollow Knight: Silksong-Release löst Chaos in Spiele-Stores aus

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Deutsche Spieler*innen, die am Release-Tag in Hollow Knight: Silksong eintauchen wollten, erlebten dieselben Frustrationen wie Gamer weltweit. Als die lang erwartete Fortsetzung am 4. September nach sechs Jahren Wartezeit endlich erschien, war die Nachfrage so groß, dass Steam, der Xbox Store, der PlayStation Store und der Nintendo eShop unter dem Ansturm einknickten. Stundenlang meldeten Spieler*innen Fehlermeldungen, verschwundene Store-Seiten und abgebrochene Downloads.

Die überraschende Shadow-Drop-Ankündigung auf der Gamescom 2025 hatte den Hype bereits angeheizt, und weil Silksong zu den meistgewünschten Spielen auf Steam gehört, war das Ergebnis absehbar. Binnen 30 Minuten nach dem Start waren schon mehr als 100.000 Nutzer*innen im Spiel, während Tausende weitere noch ausgesperrt waren.

Frustrierte Fans machten ihrem Ärger in den sozialen Medien Luft; einige kritisierten das Fehlen von Pre-Order-Optionen, die das Chaos hätten mindern können. Komponist Christopher Larkin scherzte sogar, das Spiel habe das Internet zum Absturz gebracht, während andere witzelten, sie hätten den härtesten Boss besiegt, als ihr Kauf endlich durchging.

Historische Wirkung von Indie-Studios

Das Ausmaß der Störung ist für einen Indie-Titel beispiellos. Team Cherry, ein Drei-Personen-Studio aus Adelaide, steht nun in einer Reihe mit AAA-Giganten, deren Releases einst ähnliche Zusammenbrüche auslösten. Diablo III, Grand Theft Auto V, Cyberpunk 2077 und Baldur’s Gate 3 haben mit Serverabstürzen Geschichte geschrieben, doch Silksong brachte gleich sämtliche großen Storefronts zu Fall.

Das ursprüngliche Hollow Knight, 2017 veröffentlicht, verkaufte sich über 15 Millionen Mal und gewann eine treue Fangemeinde. Im Nachfolger rückt Hornet, eine schwertschwingende Prinzessin, in den Mittelpunkt und verspricht neue Welten und harte Kämpfe. Team-Cherry-Mitgründer William Pellen beschreibt die Spiele als zeitlos gestaltet – Eigenschaften, die dafür sorgen könnten, dass Silksong die Turbulenzen zum Launch überdauert.

Woran werdet ihr euch als deutsche Fans später erinnern – an die technischen Frustmomente oder an den historischen Erfolg? Für viele ist dieser Release mehr als nur eine Gaming-News. Er zeigt, wie ein Indie-Studio die Branche erschüttern kann, und wirft die Frage auf, ob GTA 6 im nächsten Jahr vielleicht einen noch größeren digitalen Sturm entfacht.

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