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Wonder Boy: Asha-Remake sorgt bei PS5-Spieler*innen für Nostalgie und Frust

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An Remakes mangelt es in den heutigen Gaming-News nicht, aber Wonder Boy: Asha in Monster World hebt sich ab – sowohl bei dem, was gelingt, als auch bei dem, was daneben geht.

Für viele deutsche Fans der Sega-Mega-Drive-Ära weckt der Titel starke Erinnerungen. Ursprünglich 1994 als Monster World IV erschienen, bleibt das Remake seinen Wurzeln treu und bringt gleichzeitig genug moderne Akzente mit, um frisch zu wirken.

Die Geschichte begleitet Asha, eine furchtlose Heldin, die elementare Geister retten und eine drohende Monsterbedrohung stoppen muss. Dieses klassische, gradlinige Szenario funktioniert immer noch. Noch dazu kehrte Serien-Schöpfer Ryuichi Nishizawa für das Remake zurück und stellt sicher, dass Levelaufbau und Gameplay authentisch wirken. Kleine Neuerungen wie Lebens-Drops, der Magic-Hit-Move und niedrigere Schwierigkeitsgrade machen das Spiel zugänglicher, ohne seinen Retro-Charme zu verlieren.

Moderner Look, gemischte Reaktionen

Optisch ist es ein großer Sprung. Die ursprüngliche Pixelgrafik wurde durch knallige, cel-shaded 2,5D-Grafik ersetzt. Purist*innen, die den 16-Bit-Look lieben, werden daran womöglich keinen Gefallen finden, aber der Stil bringt Energie und Persönlichkeit.

Ashas Animationen wirken flüssig, und ihr Begleiter Pepelogoo verleiht dem Abenteuer sowohl Nutzen als auch Herz. Der neu arrangierte Soundtrack trifft ebenfalls den richtigen Ton: vollere Instrumentierung, aber die vertrauten Melodien bleiben erhalten.

Nicht alles zündet jedoch. Die englische Lokalisierung ist ein Schwachpunkt; holprige Formulierungen und ein paar Tippfehler reißen euch aus der Geschichte. Und für alle von euch in Deutschland, die auf die PS5 umsteigen, wächst der Frust: Es gibt kein kostenloses Upgrade für Besitzer*innen der PS4-Version. In Zeiten, in denen viele Spiele Cross-Gen-Support bieten, wirkt diese Entscheidung aus der Zeit gefallen.

Trotzdem bietet dieses Remake etwas Seltenes in den Gaming-News: eine echte Rückkehr zu einem geliebten Klassiker – auch wenn der Weg dorthin ein wenig stolpert.

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