Fortnites Kampf gegen Cheating: Fairplay und Wachstum der Spielerschaft im Gleichgewicht
Die deutsche Gaming-Community schaut genau hin, während Epic Games seine Bemühungen ausweitet, Fortnite-Cheats mit strengeren Sicherheitsregeln und neuen rechtlichen Schritten einzudämmen. Das Interesse am Thema ist gestiegen, weil Hacks, die sofortigen Erfolg versprechen, das Fairplay in einem der weltweit einflussreichsten Online-Spiele untergraben.
Fortnite-Cheats sind inzwischen hochentwickelt. Aimbots verfolgen Gegner fast perfekt automatisch, während Wallhacks gegnerische Positionen selbst durch Bauwerke sichtbar machen. ESP-Overlays gehen noch weiter und liefern live Angaben zu Waffen-Loadouts, Lebenspunkten und anderen entscheidenden Informationen.
Manche Programme entfernen sogar den Waffenrückstoß oder beschleunigen die Bewegung, sodass Gefechte einseitig werden. Viele Spieler lassen sich von diesen Tools anlocken, weil sie schnell mit starken Konkurrenten mithalten wollen. Andere betrachten sie als Abkürzung im Fortschrittssystem. Die Nutzung birgt jedoch erhebliche Risiken, darunter Malware, die Accounts und Zahlungsdaten stiehlt.
Strengere Regeln und Strafen
Epic Games behandelt Cheating inzwischen sowohl als Wettbewerbs- als auch als Cybersicherheitsproblem. Das Unternehmen hat Klagen eingereicht gegen Personen, die Accounts gestohlen und weiterverkauft haben, und ist gegen Turnierspieler vorgegangen, die beim Cheaten erwischt wurden.
Druck von Epic führte dazu, dass Cronus, ein Hardware-Hersteller, der mit Wettbewerbsvorteilen in Verbindung gebracht wird, Fortnite- und Rocket-League-Skripte von seiner Website entfernte. Für große Wettbewerbe wie die FNCS gilt nun außerdem: PC-Spieler müssen TPM und Secure Boot aktivieren, um Manipulationen beim Systemstart zu verhindern.
Mit diesen Maßnahmen geht eine härtere Disziplin einher. Beim ersten Cheat-Vorfall gibt es eine einjährige Matchmaking-Sperre, Wiederholungstäter werden dauerhaft gebannt. Turniersünder können ihre Preisgelder verlieren und lebenslange Wettkampfsperren erhalten. Bestehende lebenslange Sperren, die älter als ein Jahr sind, werden aufgehoben, um den Betroffenen eine zweite Chance zu geben – dennoch bleiben sie unter Beobachtung.
Beobachter sagen, dass die rasant wachsende Esports-Szene auf Vertrauen und Fairness angewiesen ist. Verbesserte Erkennungswerkzeuge auf Basis von Machine Learning machen Cheating jede Saison riskanter. Langfristig führen nur Skill-Aufbau, Teamwork und kluge Strategie zum Erfolg.