Epic Games verstärkt 2025 den Kampf gegen Cheats – eine umfassende Analyse
Epic Games hat seine Kampagne gegen Cheaten im Jahr 2025 verstärkt und dabei Gerichtserfolge erzielt, die die wettbewerbliche Fortnite-Landschaft verändert haben. Diese Schritte sind auch für deutsche Gamer*innen wichtig, die Wert auf Fairplay und Transparenz legen.
Im Juni 2025 gewann Epic eine Klage gegen Sebastian Araujo. Er hatte in 839 Preisgeld-Turnieren mithilfe eines Direct-Memory-Access-Geräts betrogen und dabei mehr als 5.768,24 € eingenommen. Das Gericht verhängte eine Strafe von 175.000 $, dem 25-Fachen seiner Gewinne; der Betrag wird an wohltätige Zwecke gespendet. Araujo wurde außerdem dauerhaft gesperrt.
„Das Gericht hat zu unseren Gunsten entschieden, nachdem der Cheater unsere Klage ignoriert hatte. Der Spieler muss 148.451,65 € zahlen, und wir spenden alles, was wir einnehmen, für wohltätige Zwecke. Außerdem ist er lebenslang von Fortnite ausgeschlossen“, erklärte Epic Games. Laut Gerichtsunterlagen wurde die Strafe als gesetzliches Minimum von 169,66 € für jede von Araujos 839 Urheberrechtsverletzungen berechnet und unterstreicht damit die rechtlichen und finanziellen Risiken des Cheatens.
Früher im Jahr ging Epic zudem gegen Morgan „RepulseGod“ Bamford vor: Er musste sich öffentlich entschuldigen, sein Preisgeld zurückzahlen und erhielt eine lebenslange Sperre, weil er in der Fortnite Championship Series 2023 betrogen hatte.
Rechtspräzedenzfälle und Reaktionen der Community
Die juristische Strategie von Epic wird durch fortschrittliche Anti-Cheat-Technologie gestützt. Sicherheitsexpert*innen erklären: „Anti-Cheat-Technologie nutzt künstliche Intelligenz, um Hardware zu authentifizieren und Spieleraktionen zu protokollieren. So lässt sich die Leistung während des Wettbewerbs eindeutig messen.“ Auch Riot Games, Valve und Electronic Arts haben Hunderte Millionen in eigene Anti-Cheat-Systeme investiert – ein Zeichen für das branchenweite Bekenntnis zu integren Wettbewerben.
Trotz dieser Bemühungen sind die Reaktionen in der Community gemischt. Einige Spieler*innen unterstützen Epics harte Linie, andere stellen die Höhe der Strafen infrage. „Ich gebe keinen Cent mehr für dieses Spiel aus, bis endlich etwas Substanzielles gegen Cheaten unternommen wird“, schrieb ein frustrierter Gamer und machte so den anhaltenden Unmut deutlich.
Epics Vorgehen setzt einen deutlichen Präzedenzfall. Branchenanalyst*innen betonen, dass solche Maßnahmen entscheidend sind, um Vertrauen zu erhalten und fairen Wettbewerb zu sichern, während der E-Sport weiter wächst.