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Game of Thrones: Conquest im Test

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Game of Thrones: Conquest im Test: Was kann der neue Mobile Titel aus dem Hause HBO? Warner Brothers hat am 19.10.2017 das Mobile Game zum Serien Hit Game of Thrones für Android und iOS released. Ich spiele bereits seit dem Release. Mein Zwischenfazit: Es macht Spaß, es macht süchtig aber es ist noch lange nicht perfekt. In unserem Testbericht erfahrt ihr alles zu Game of Thrones: Conquest.

Game of Thrones: Conquest – „The night is dark and full of terrors“

Game of Thrones Staffel 8, die letzte Season der epischen TV Serie aus dem Hause HBO, ist noch Monate, wenn nicht Jahre entfernt. Die meisten Fan-Theorien wurden inzwischen veröffentlicht und dennoch müssen sich die Fans der Erfolgsserie noch lange bis zum Release der letzten Season gedulden. Um sich die Wartezeit zu verkürzen gibt es jetzt die Möglichkeit zurück nach Westeros zu reisen: Game of Thrones: Conquest.

Das Mobile Game zum Serienhit wurde am 19.10.2017 released. Game of Thrones: Conquest ist ein Strategiespiel für Android und iOS, in dem ihr euer eigenes Haus und eure eigene Armee aufbauen müsst, um die Kontrolle über den Kontinent Westeros zu erlangen. Das Spielsystem erinnert stark an andere MMO-Strategiespiele wie Clash of Kings, Forge of Empires oder Vikings: War of Clans. Ihr baut eure eigene Burg auf, müsst sicherstellen, dass diese durch eine Armee geschützt ist und entwickelt euer Imperium durch Forschungen im Turm der Maester.

Und, genau wie in der TV Serie, müsst ihr Allianzen schmieden und strategisch vorgehen, um euer Haus kontinuierlich weiterzuentwickeln. Ich habe Game of Thrones: Conquest in den letzten Tagen intensiv gespielt und zeige euch, was besonders gut gelungen ist und was mir aktuell weniger gut gefällt.

Game of Thrones: Conquest – Was mir gefällt

Story und Look and Feel

Die Story von GoT: Conquest ist eindrucksvoll und macht genau so süchtig wie die TV Serie. Entwickler Turbine hat einen guten Job gemacht das Look and Feel möglichst nah an die Serie anzugleichen. So begrüßen euch direkt im Ladebildschirm Jon Snow und Daenerys Targaryen mit der epischen, musikalischen Untermalung aus dem Intro Song.

Im Tutorial läuft euch direkt das nächste bekannte Gesicht über den Weg: Tyrion Lannister. Ähnlich wie er als „Hand of the Queen“ Daenerys Targaryen als strategischer Berater dient führt euch der „Gnom“ durch die Startphase des Spiels und gibt euch regelmäßig Quests und Hinweise, wie ihr euer Haus zu Ruhm führen könnt.

Gameplay

Was Game of Thrones: Conquest von anderen mobilen Strategiespielen unterscheidet: Es geht nicht nur darum ständig Ressourcen einzusammeln (auch wenn das ein Part des Spiels ist). Vielmehr muss man Allianzen mit anderen Mitspielern eingehen und aktiv mit diesen zussammenarbeiten. Im Vergleich zu anderen Titeln gibt es nicht einfach nur eine Allianz, der man sich anschließt. Das Vasallensystem aus Game of Thrones wurde auf das Spiel adaptiert. So kann man einerseits selbst Vasall seines Lehnsherrn sein, aber auch gleichzeitig eigene Vasallen haben. Dadurch bildet sich eine sogenannte Gefolgschaft, deren Mitgliederstruktur hierarchisch angeordnet ist.

Eine große Gefolgschaft ist auch zwingend notwendig, um am nächsten Highlight des Spiel teilnehmen zu können. Die Eroberung der sogenannten Machtsitze. Machtsitze sind die aus der Serie bekannten Orte und Burgen. So arbeite ich aktuell daran mit meiner Gefolgschaft daran, die Twins (Die Zwillinge) aus dem Hause Frey einzunehmen, sobald diese verfügbar sind. Denn aktuell sind nur die Burgen aus dem Norden als Machtsitz freigeschaltet. Andere bekannte Gebiete, wie die Flusslande mit der größten Burg Riverrun oder die Westlande mit der Burg Casterly Rock (oder in Deutsch „Dem Stein“, dessen Übersetzung einfach unterirdisch ist, daher verzeiht mir, wenn ich gelegentlich ins Englische wechsele) sollen in den nächsten Wochen freigeschaltet werden. Jeder dieser Machtsitze bietet anschließend der Gefolgschaft, die den Sitz erobert hat und verteidigt, entsprechende Boni (beispielsweise auf die Ressourcengewinnung).

Game of Thrones: Conquest – Was mir nicht gefällt

Grafik

Leider ist die Grafik von Game of Thrones: Conquest nicht wirklich überwältigend. Im Vergleich zu anderen, deutlich älteren, mobilen Strategiespielen gibt es bei der Qualität der Grafik und Animationen kaum Unterschiede. Ärgerlich ist beispielsweise auch, dass man bisher kaum Zoomen kann um eine vollständige Übersicht zu erhalten.

Stabilität

Die Stabilität des Spiels lässt aktuell noch deutlich zu wünschen übrig. Im Prinzip gibt es aktuell 2 Hauptkritikpunkte. Obwohl ich das Spiel mit einem Samsung S8 zocke, lassen sich regelmäßig FPS-Einbrüche und Lags feststellen. Selbst wenn ich keinerlei andere App aktiv habe. Darüber hinaus friert das Spiel auch gelegentlich komplett ein oder man erhält einen Server Fehler. Insgesamt weist Game of Thrones: Conquest teilweise noch einige Bugs auf. So sind gelegentlich bestimmte Forschungen nicht klickbar oder Einheiten können nicht ausgebildet werden. Da hilft nur ein Neustart der App.

In-App-Käufe

Der Download von Game of Thrones: Conquest ist kostenlos. Wie inzwischen üblich werden auch in diesem Mobile Game In-App-Käufe angeboten. Diese sind nach meinem Geschmack etwas zu teuer. Zu Beginn bekommt ihr (aktuell) ein Starterpaket für 4,99€ angeboten. Als Startangebot ist das, u.a. aufgrund des 7-tägigen zweiten Baumeisters in Ordnung. Allerdings gehen einem relativ schnell die Standard Ressourcen (Holz und Nahrung) aus, um diesen zweiten Baumeister wirklich effizient zu nutzen. Das 8-stündige Friedensschild auf eure Burg ist darüber hinaus kaum der Rede wert.

Andere Angebote variieren zwischen 4,99€ und 9,99€, die euch in den unterschiedlichen Bereichen nach vorne bringen können (Forschungspaket, Handwerkspaket etc.). Mit den größeren Paketen erhaltet ihr dazu noch Gold (im Prinzip die Premium Währung in GoT: Conquest). Für 4,99€ erhält der Spieler in der Regel 1.000 Gold und für 9,99€ 2.500 Gold. Während man zu Beginn die Entwicklung damit noch deutlich beschleunigen kann, desto weniger Gegenwert erhält man allerdings für dieses Gold je weiter man im Spiel kommt.

Fazit zum Game of Thrones: Conquest Test

„When you play the game of thrones, you win or you die“. Ganz nach dem Motto, welches bereits zu Beginn der epischen TV Serie von Cersei Lannister verkündet wurde, habt ihr in Game of Thrones: Conquest das Ziel den eisernen Thron von Westeros zu erobern. Durch die vielen Storyelemente und Anlehnungen an die Bücher und die Serie fühlt ihr euch als Spieler schnell nach Westeros zurück versetzt. Ein guter Zeitvertreib um die Wartezeit bis zum Release der nächsten Staffel zu überbrücken.

Alles in allem macht Game of Thrones: Conquest viel Spaß und relativ schnell süchtig. Wenn da nicht die regelmäßigen Abstürze und FPS-Einbrüche wären. Aber das wird Turbine mit Sicherheit in der nächsten Zeit in den Griff bekommen. Als wahrer Game of Thrones Fan kommt ihr um das Spiel nicht herum.

7.8
Gut
  • Gameplay 8
  • Grafik 6
  • Sound 7
  • Story/Atmosphäre 9
  • Umfang 9
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2 Kommentare
  1. Alex sagt

    Die In-App-Kaufoptionen liegen bei 55 und über 199€. Das finde ich ziemlich heftig! Tatsächlich scheint das sehr vielen Menschen nicht zu viel. Die Leute kaufen wie verrückt Pakete… Das Spiel läuft jetzt ca ein Jahr und es ist kein Ende in sich. Es ist eine reine Gelddruckmaschiene offensichtlich.

    1. Michael sagt

      Hi Alex,
      da hast du definitiv Recht. Ich hab das Game jetzt schon einige Monate nicht mehr gespielt. Damals gab es auch 0,99€ und 4,99€ Angebote. Im Vergleich zu anderen Games und den Ressourcen/Boosts, die man dafür bekommen hat, war das aber immer noch happig. Definitiv.

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