WoW Classic Review und Test
Die ursprüngliche Version WoW erstreckt sich auf die Anfänge der Online-Rollenspiele. World of Warcraft ist aktuell mit der Variante WoW Classic wieder voll im Trend . Das typische, altbekannte Retro-Gefühl fasziniert die Spieler, neue Herausforderungen für den Einzelspieler machen das Spiel spannend. In der neuen Ausführung gibt es zahlreiche Möglichkeiten zum Erkunden und unterschiedliche Quests für Einzel- oder Mehrspieler. In unserem WoW Classic Test geben wir euch einen Blick in das Revival des MMORPG Klassikers.
Blizzard sorgte für Aufruhr mit der Ankündigung, dass WoW Classic wieder im Rennen ist. Die erste Zeit nach dem Start wird die Layering-Technik eingesetzt, bis die Spielermassen einigermaßen ausgeglichen sind.
Blizzard „verpackte“ Überlieferungen und Legenden in entsprechende Umgebungen und schuf hierdurch eine Fantasie-Welt. Azeroth entstand 2004 und ist nun sozusagen wieder auferstanden. WoW Classic ist für PC und Mac spielbar.
Darum geht’s: WoW Classic im Test
World of Warcraft Classic ist die originalgetreue Nachbildung des seinerzeit bekannten und beliebten World of Warcraft. Die Kampfmechanismen, die charakteristischen Figuren und die sogenannten Talentbäume erinnern an das Original. Die Classic Variante bietet unter anderem:
- Klassische Schachzüge, 40 Spieler bilden ein Team, Begriffe wie den „Geschmolzenen Kern“ oder Onyxia enthalten Erinnerungswerte.
- Klassische Talente, die dem damaligen Spieler noch in Erinnerung sind. Unterschiedliche Stufen werden erklommen, hart verdiente Talentpunkte verteilt, und zwar langsam und bedächtig, ein Punkt nach dem anderen.
- Die klassische Welt, die ebenfalls noch immer präsent ist, sorgt ständig für neue Herausforderungen.
Der Weg bis zur Höchststufe wird mit vielen Abenteuern spannend gestaltet. In früheren Versionen war der Weg zur Maximalstufe als recht mühsam zu bezeichnen.
Die Entwickler haben sich jedoch neu orientiert, täglich wechselnde Aufgaben sorgen für eine steigende Spannung und mehr Motivation. Die Welt-Quests bieten Alternativen, um den eigenen Helden zu verbessern. Sogar humorvolle Quests wurden in das Spiel eingebaut.
Was ist neu in WoW Classic?
Grundlegende Faktoren, die für interessierte Spieler von Wichtigkeit sind:
- Das Konzept weist trotz moderner Ausführung viele Ähnlichkeiten wie vor 15 Jahren auf.
- Die Grafik enthält den ursprünglichen Kunststil.
- Im Bereich Sound sorgen inspirierte Stimmen für Auflockerung in jeder Zone.
- Die Spielbarkeit nicht immer unverzüglich zu realisieren, WoW Classic hat jedoch keineswegs die Attraktivität verloren.
- Das MMO bleibt, die faszinierende Welt mit den Zeichen des Fortschritts überzeugt jeden Gamer.
- Annehmlichkeiten sind gefragt, wie beispielsweise die erweiterte Suche mit speziellen Grafikoptionen, die exzellente Servicearchitektur.
- Der Zugriff auf die sozialen Funktionen bleibt nicht unerwähnt.
Viel Geduld ist angesagt, jedoch freut sich jeder Spieler über den markierten Mob. Die Elite-Quests können nicht einzeln bezwungen werden, Teams sind hierfür geeigneter. Es heißt, gemütlich voranzukommen und die Welt präzise zu erkunden. Questziele müssen mithilfe des Questtextes gesucht werden.
WoW Classic bietet umfassende Möglichkeiten für zweckmäßige Interaktionen mit anderen Spielern. Im Spiel muss ein Krieger Verbindung zu einem Heiler aufnehmen, um sich weiterhin ins Kampfgetümmel stürzen zu können. Es ergeben sich bemerkenswerte Kontakte, die für viele Gamer maßgebend sind, sich komplett auf das Spiel zu konzentrieren.
Ab und zu sind Spieler frustriert und verärgert, das gehört jedoch mit zum Spiel. Abwechslung wird genügend geboten. Die Wege und Reisen zum nächsten Level sind daher für den professionellen Gamer von Wichtigkeit, die Classic-Version punktet mit verbesserter Technik, sorgt jedoch für Nostalgie, denn das „alte“ Spiel soll nicht vergessen, sondern lediglich wiederbelebt werden.
WoW Classic: Das ist positiv
Reduzierte Laufarbeit
Die Dungeons spielen sich komplett anders in der alten Version von 2004. Kämpfe auf den Classic-Servern müssen mit mehr Methode ausgeführt werden.
Die ursprüngliche Version war anspruchsvoller und mit viel „Laufarbeit“ verbunden. Neue Sparten, die mehr Zusammenarbeit und Taktik verlangen, erhöhen das Spielvergnügen.
Design und Umfang
2004 war das ursprüngliche Spiel optisch sehr schön, galt jedoch nicht als Meisterwerk. Die Pluspunkte waren seinerzeit der Comic-Look und der üppige Warcraft-Bonus, der von Einheiten, Charakteren und auch zum Teil Immobilien aus den Echtzeitstrategie-Verfahren ermittelt wurde.
Azeroth ist ein riesiges Phänomen, die tollen Landschaften und die unterschiedlichen Startgebiete sind nur ein Bruchteil des gesamten Areals.
BWL – Es gilt Nefarian zu bezwingen
In kurzer Zeit öffnet die Raid-Instanz Pechschwingenhort in der Version Classic. Die Herausforderungen von BWL sind umfassend, die Spieler werden ermuntert, schon jetzt mit den Vorbereitungen zu beginnen. Wer Nefarian bezwingen will, muss über den Onyxiaschuppenumhang verfügen.
Was ist der Onyxiaschuppenumhang?
Der Onyxiaschuppenumhang erwirkt den für den Träger Schutz, nicht der Schattenflamme zum Opfer zu fallen. Das Herstellermaterial besteht aus Schuppen von Onyxia, den Aschenstoffumhang und Runenfaden. Diese Attribute müssen gefertigt werden.
Es würde zu weit führen, die gesamte Anleitung in diesem WoW Classic Test aufzuführen. Blizzard hat die Herausforderung angenommen, ein hervorragendes und tolles Spiel neu zu gestalten und weiterzuentwickeln. Das ist dem Entwickler tatsächlich auch ganz hervorragend gelungen.
Umfangreiche Community und vielfältige Spielwelt
Genau wie World of Warcraft selbst basiert auch WoW Classic auf sozialen Verbindungen mit anderen Spielern, um das Spiel erfolgreich zu meistern. Für komplexere Aufgaben, Instanzen und Raids müssen Gruppen gebildet werden, um die die Herausforderungen des Spiels bestehen zu können.
Die perfekt abgestimmten Klassen und Rassen kombiniert mit der Atmosphäre des Spiels sind immer noch außergewöhnlich. Es gibt kein vergleichbares Online-Rollenspiel auf dem Markt, welches so elegant die Balance zwischen Komplexität und Spaß erreicht.
Die Spielzeit lässt sich nicht in Stunden zusammenfassen, eher in Monaten. 60 Level gibt es insgesamt zu erreichen. Classic enthält alles, was Blizzard vorher versprochen hat. WoW Classic ist eine hervorragende Nachbildung des Originals.
Das hat uns an WoW Classic nicht gefallen
Server sind von Spielermassen überlastet
Der Ansturm ist wider Erwarten so umfangreich, dass die Kapazität der Server nicht immer ausreicht. In den Abendstunden bilden sich umfangreiche Warteschlangen, die in günstigen Fällen einige wenige Minuten dauern, in Extremfällen jedoch Stunden. Das Azeroth von einst hat nachweislich seine magnetische Kraft nicht verloren. Und das sind wir ja eigentlich zu WoW Releases inzwischen sogar gewohnt.
Beliebte Server können zwar bespielt werden, die Warteschlange ist jedoch zu berücksichtigen. Einige Quest-NPCs sind nicht generell anwendbar, sondern vom Heim-Server abhängig. Zu viele Spieler sorgen für mehr Zeitaufwand, beispielsweise nur für das einfache Sammeln von Trollohren. Ausschlaggebend sind der jeweilige Heim-Server und der Zeitpunkt, wann gespielt wird.
Die langen Anmelde- und Wartezeiten werden sich aber laut Blizzard mit der Zeit regulieren.
Unnötige Hindernisse und manueller Aufwand
Okay ein wenig Farmen und Questen gehört natürlich zu jedem MMORPG und insbesondere World of Warcraft dazu. Und dennoch stört uns zum Teil die Geschwindigkeit und einige unnötige Hindernisse beim Questen.
- Langsamkeit der Questgebertexte
- Fehlerhafte oder fehlende Markierungen von Gegnern in Questgebieten An dieser Stelle ist der Spieler gefragt, denn die Ortsbeschreibungen muss er selbst finden.
Außerdem ist bei verschiedenen Aktivitäten weiterhin viel manueller Aufwand notwendig:
- Pet muss regelmäßig Futter bekommen.
- Geschosse und Pfeile für die Fernkampfwaffen werden selbst beschafft.
- Alle Waffenarten haben grundsätzlich ihre eigenen Skills, die sich durch Kämpfe mit dem jeweiligen Waffentyp steigern.
- Taschen sind selten und überdies teuer, mit anderen Worten Inventarplätze sind ausnahmslos Mangelware.
- Der Spieler „stirbt“ leichter, ein zweiter hinzugekommener Gegner ist durchaus in der Lage, den Spieler in die Jagdgründe zu befördern.
- Allerdings beginnt die Wiederbelebung schon im nächsten Friedhof. Es gibt in der Classic-Version mehr Friedhöfe.
Fazit zu unserem WoW Classic Test
Blizzard hat es geschafft, ein 15 Jahre altes Online-Rollenspiel zu neuem Ruhm zu verhelfen. Viele Spieler sind allein aus Nostalgie oder Neugierde zu World of Warcraft Classic zurückgekehrt. Und sie wurden tatsächlich nicht enttäuscht. WoW Classic ist tatsächlich exzellent geworden. Das zeigt auch unser WoW Classic Test.
Der Aufwand um die Maximalstufe 60 zu erreichen ist sehr hoch. Die Komplexität von WoW und Azeroth als Spielwelt ist extrem hoch. WoW ist immer noch sehr gut darin sowohl Casual Gamer als auch Hardcore Zocker anzusprechen. Das funktioniert auch mit WoW Classic sehr gut.
Die Spielabläufe und Aufgaben sind spannend. WoW Classic fördert die Team- und Gruppenbildung. Nur so lassen sich schwierigere Aufgaben meistern. Als Einzelspieler verpasst man so verschiedene Inhalte des Spiels.
Leider hat gerade zum Release die große Anzahl von interessierten Spielern für lange Warteschlangen gesorgt. Blizzard selbst war wohl etwas überrascht über den Ansturm und hat seitdem stetig daran gearbeitet, die Wartezeiten zu verkürzen.
Die Kriegstrommeln donnern, die „alten“ Spieler freuen sich über die Ära von Azeroth. Blizzard lieferte genau das, was für viele Gamer ausschlaggebend ist: Geniales Gameplay, großer Umfang und die Möglichkeit mit seinen Freunden zusammen zu spielen. Dazu der Nostalgie-Faktor und ein ausgezeichnetes Spielerlebnis sowohl für Casual- als auch Hardcore-Gamer. WoW Classic schneidet bei uns mit "Sehr gut" ab.
- Gameplay 10
- Grafik 6
- Sound 9
- Story/Atmosphäre 8
- Umfang 10