Wenn du dir einen schönen und funktionstüchtigen Gaming PC zusammenstellen willst, spielt der CPU eine äußerst wichtige Rolle. Unterschiedliche Preissegmente und Leistungsstufen stehen dir zur Verfügung und damit du einen guten Überblick erhältst, werden dir hier die wichtigsten Details nähergebracht.
Wichtig ist vor allem aber, dass du nicht am falschen Ende sparen solltest. Schließlich möchtest du nicht, dass dein Rechner schon nach wenigen Monaten veraltet ist und die neuen Spiele nicht mehr schafft.
Warum ist der Prozessor so wichtig?
Zu einem Gaming PC gehören unterschiedliche Komponenten, doch gerade der Prozessor spielt eine wichtige Rolle. Er sorgt dafür, dass dein System mit Energie versorgt wird und agiert sozusagen als Gehirn. Die Leistung steht hier im Mittelpunkt und noch dazu agiert dein CPU zusammen mit deiner Grafikkarte. Hier sollte es keine zu großen Unterschiede geben, damit deine Komponenten aufeinander abgestimmt sind und ausgewählt werden.
Dir stehen mehrere Hersteller mit ihren Bauteilen zur Verfügung, doch es gibt zwei besondere, die du dir genauer ansehen solltest. Jene werden dir hier kurz vorgestellt:
- AMD: Einer der beiden führenden Hersteller in Sachen CPU und Prozessoren für einen Gamer-PC. 1969 wurde der Konzern gegründet und seitdem erleben die Chips immer weitere Überholungen und Verbesserungen. Gerade die Mikroprozessoren von AMD sind relevant und in vielen Systemen zu finden.
- Intel: Neben AMD beherrscht auch Intel den Prozessor-Markt. 1968 gegründet konnte sich auch dieser Konzern stets weiterentwickeln und heutzutage kommen viele fertige Systeme standardmäßig mit einem Intel-CPU daher. Gerade die „Core-i-Serie“ ist äußerst bekannt und entwickelt sich stets weiter, obwohl sie erst seit 2008 produziert wird, also noch nicht einmal zehn Jahre.
Diese beiden Giganten im Bereich der Prozessoren haben es in sich. Doch welcher bietet euch jetzt den besseren CPU für euren PC? Diese Frage lässt nicht so einfach bis fast gar nicht beantworten. Die eigenen Erfahrungen spielen hier die Musik, möglicherweise können dir auch Freunde und Kollegen ein wenig aus dem Nähkästchen erzählen.
Fakt ist, dass beide Hersteller wirklich gute Bauteile im Repertoire haben und zum Kauf anbieten. Du solltest dich also sowohl mit Intel, als auch mit AMD genau auseinandersetzen und stets die aktuellen Chips in Augenschein nehmen und betrachten. Da Prozessoren wie am laufenden Band erscheinen, solltest du die aktuellen Entwicklungen immer im Auge behalten.
Wie viel Power benötigst Du?
Erst am Anfang und würdest dich als Anfänger bezeichnen. Natürlich stehen dir als solcher Nutzer bestimmte Prozessoren zur Verfügung, die eben nicht für Zocker mit langjähriger Erfahrung geeignet sind. Das entsprechende Fachwissen musst du dir also noch aneignen, was mit der Zeit jedoch von ganz alleine geschieht.
Des Weiteren kommt es auch immer auf dein Kapital an. Schließlich kosten alle Bauteile zusammen eine Menge Geld und solltest du noch als Anfänger unterwegs sein, möchtest du möglicherweise noch nicht so viel Geld ausgeben. Bei der Grafikkarte wirst du zwar wohl oder übel etwas mehr investieren müssen, jedoch kannst du dann im Gegenzug beim Prozessor ein wenig einsparen, was deinem Geldbeutel bestimmt entgegenkommt.
Zudem reichen solche Prozessoren in der Regel für die meisten aktuellen Spiele aus, wenn du sie auch nicht unbedingt auf der technisch höchsten Stufe zocken kannst. Sollte dir dies jedoch nicht ganz so wichtig sein, kannst du in diesem Segment ohne Probleme zugreifen.
Anschließend geht es Schritt für Schritt weiter nach oben bis zum „High End“-Segment. Diese Prozessoren kommen jedoch nicht nur mit mehreren Funktionen und Möglichkeiten, sondern sind noch dazu durchaus teuer. Eine Variante, wenn du ein größeres Kapital und einen gewissen Erfahrungsschatz innehast.
Welche Prozessoren solltest du dir genauer ansehen?
Mehrere Segmente stehen dir wie schon gesagt zur Verfügung. Ob es jetzt die Einsteiger-, Mittelklasse- oder doch High End-Variante sein soll, entscheidest letztendlich du. Trotzdem kannst du dir hier ein paar CPUs etwas näher ansehen, die aus unterschiedlichen Preis-Segmenten stammen. Dadurch kannst du dir ein Bild von der jeweiligen Leistung des Bereichs machen und weißt, was dich in Sachen Preis und Leistung in etwa erwartet.
Auf folgende Prozessoren solltest du einen genaueren Blick werfen:
- Der Intel Pentium Prozessor G4560: Als Einsteiger-Modell eignet sich der Intel Pentium G4560 der G-Serie. Hierbei handelt es sich um ein absolutes Einstiegsmodell, welches mit seinen zwei Kernen vier Prozesse gleichzeitig ansteuern kann. 3,5 GHz befinden sich unter der Haube, wodurch leistungsärmere PCs sehr gut mit Energie versorgt werden können. Preislich liegt der Intel Pentium G4560 bei etwa 70 Euro.[atkp_product id=’8534′ template=’wide‘ containercss=’atkp-center‘][/atkp_product]
- Der AMD Ryzen 5 1600: Als Mittelklasse-Modell ist der AMD Ryzen 5 1600 und 1600x dabei. Sechs Kerne und zwölf Prozesse sprechen für sich und bei einem Preis von etwa 220 Euro kannst du dich nicht wirklich beschweren. Mit einer Taktfrequenz von 3,2 GHz, die beim 1600x sogar auf 3,6 GHz ansteigt, kannst du deine Bauteile ordentlich ansteuern und für eine gewisse Geschwindigkeit sorgen. Als Sockel benötigst du den AM4 und es ist natürlich möglich, den Prozessor zu übertakten und dadurch mehr Leistung herauszuholen.[atkp_product id=’8535′ template=’wide‘ containercss=’atkp-center‘][/atkp_product]
- Der AMD Ryzen 7 1700X: Neu und mit ordentlich viel Power kommt der AMD Ryzen 1700X daher, welcher den Markt ganz schön aufgemischt hat. Ein absolutes Spitzenmodell, welches mit acht Kernen daherkommt und 16 Threads, auch Prozesse genannt, ausübt. 3,4 GHz sind als Taktfrequenz angegeben und mit dem AMD Ryzen 7 1800X steht dir auch das etwas neuere Modell zur Verfügung. Der 1700X liegt preislich zurzeit bei etwa 355 Euro, wobei dir die aktuellsten Modelle natürlich noch tiefer ins Portemonnaie greifen.[atkp_product id=’8536′ template=’wide‘ containercss=’atkp-center‘][/atkp_product]
Diese Prozessoren stammen aus unterschiedlichen Segmenten und du kannst dir in etwa ein Bild davon machen, mit was für einer Leistung du für den jeweiligen Preis rechnen kannst. Vergleiche trotzdem stets die aktuellen Bauteile der unterschiedlichen Hersteller, damit du das für dich beste Produkt erlangst und für deinen neuen Gaming PC zum Einsatz bringen kannst.
Was ist mit dem Lüfter?
Der Lüfte spielt eine wichtige Rolle, denn jener sorgt für eine gerechte Kühlung, wenn dein CPU auf Hochtouren läuft. Allerdings stehen dir hier mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, über die du dir Gedanken machen solltest. Zum einen bieten es dir so gut wie alle Hersteller an, dass du einen Prozessor mit beiliegendem CPU Lüfter erhältst. Das hat mehrere Vorteile, denn du kannst dir einfach sicher sein, dass der Lüfter auf jeden Fall für deinen Prozessor geeignet ist. Auf der anderen Seite sparst du dadurch eine Menge Geld, da es sich um eine Box mit verschiedenen Bauteilen handelt.
Allerdings könnte es sein, dass du noch andere Pläne verfolgst. Beispielsweise dann, wenn dein PC besonders leise, auch als „flüsterleise“ bekannt, sein soll oder du dir eine Übertaktung offenhalten möchtest, solltest du eher selbst nach einem geeigneten CPU Lüfter Ausschau halten. Als Anfänger dürfte es sich jedoch durchaus lohnen, auf den beiliegenden Lüfter zurückzugreifen, damit du dir voll und ganz sicher darüber sein kannst, das richtige Bauteil in den Händen zu halten.
Inwiefern spielt „Übertaktung“ eine Rolle?
Dir steht auch die Möglichkeit zur Verfügung, deinen Prozessor zu übertakten. Letzten Endes bedeutet dies, dass dadurch die eigentliche Leistung deines CPUs überschritten wird und du noch mehr aus ihm herausholen kannst. Dies ist jedoch nicht mit jedem Prozessor möglich und hier spielt auch die Auswahl des Lüfters eine wichtige Rolle. Solltest du also über den Neukauf eines Prozessors nachdenken, spielt die Übertaktung auch im Bereich des Gaming PCs eine wichtige Rolle.
Übrigens ist nicht nur der Lüfter wichtig, welcher mit der Übertaktung klar kommen muss. Auch das Mainboard muss entsprechend ausgewählt werden, damit du diese Funktion voll und ganz nutzen kannst. Hier musst du auf mehrere Elemente achten, damit du die volle Power deines Bauteils erreichst. Am Ende kann sich aber durchaus lohnen, damit du deine Lieblingsspiele auf einem hohen Level darstellen kannst.
Fazit und die Möglichkeit eines Upgrades
Am Ende des Tages bestehen mehrere Punkte, um die du dich beim Kauf eines Gaming CPUs kümmern solltest. Nicht nur das Preis-Segment und die entsprechende Klasse des Prozessors spielt eine wichtige Rolle. Folgende Fragen sind wichtig und für dich noch einmal zusammengefasst:
- Auf welchem Level soll dein Gaming PC sein?
- Intel oder AMD?
- Hast du den richtigen Lüfter?
- Kommt für dich die Übertaktung in Frage?
Des Weiteren solltest du dich auch immer mit der jeweiligen Generation an Prozessoren auseinandersetzen, bevor du dich mit dem Kopf beschäftigst. Kommt mit einer neuen Generation nämlich auch ein neuer Sockel und Chipsatz ins Spiel, kannst du nicht einen neuen CPU kaufen und diesen einbauen und nutzen. Die zusätzlichen Komponenten sind Pflicht, damit es funktioniert.
Auf der anderen Seite ist es für dich ein großer Nachteil auf einen Sockel zu setzen, der nicht mehr lange von den führenden Herstellern unterstützt wird. Dies nimmt dir nämlich die langfristige Möglichkeit, ein Upgrade mit einem neuen Prozessor durchzuführen.
Letztendlich stehen deine Bedürfnisse im Mittelpunkt und du solltest dir genau überlegen, was für einen Gaming PC du haben möchtest. Der Prozessor spielt eine sehr wichtige Rolle, weswegen du dir dieses Thema besonders zu Herzen nehmen solltest.